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Reisetagebuch 2024

Reisebereicht aus Kenia 2024

3. Reisebericht

 

Mittlerweile ist Reisegruppe 1 zurück von ihrer Safari. Wie immer ist es für alle ein ganz besonderes Erlebnis, die Tierwelt in ihrer natürlichen Umwelt zu erleben. Allein die Fahrt war ein Abenteuer. Ausgiebige Regenfälle haben Furten unpassierbar gemacht, daher mussten Umwege in Kauf genommen werden und der Fahrer lief durch das kniehohe Wasser, um die Fahrtauglichkeit zu überprüfen. Doch alles ging gut. Und nach drei Tagen freuten sich alle wieder im Waisenhaus zu sein.

Mittlerweile begrüßte Joachim die Patenkinder von außerhalb des Waisenhauses. Es sind noch an die 90 Kinder mit ihren Familien. Bemerkbar war auch hier, dass es allen schlechter geht. Die regelmäßige Versorgung mit Nahrungsmittel stellt für alle ein großes Problem dar. Die gestiegenen Preise auf grund der angehobenen Steuern durch die Regierung sowie die steigende Korruption spüren alle.

Nach zwei Wochen konnten fast alle Patenkinder begrüßt und mit ihnen das kommende Schuljahr geplant werden. Die Besucherinnen der ersten Gruppe fühlten sich sehr wohl im Waisenhaus und einige Ausflüge mit Einheimischen ermöglichten ihnen Einblicke in das eigentliche kenianische Alltags- und Familienleben.

In der Küche des Waisenhauses wurde versucht eine Jackfruit in ein wohlschmeckendes Gemüsegulasch zu verwandeln. Und, es schmeckte allen. Jackfruit ist hier noch relativ unbekannt. Doch die Bäume wachsen schnell und schon nach wenigen Jahren tragen sie vitaminreiche Früchte. Ein Baum gegen den Hunger in der Region.

Es gäbe natürlich noch vieles zu berichten, doch nach drei Wochen ging es wieder zurück nach Nairobi, wo Gruppe 1, die gerade ankommenden Gruppe 2 der Besucher aus Deutschland begrüßen konnte. Ein schöner gemeinsamer Abend, dann ging es für die Gruppe 1 zurück nach Deutschland. Gruppe 2 teilte sich auf. Einige reisten für eine Woche weiter an den Strand von Mombassa, während der Rest von Mohammed, dem Bergführer, im Hotel abgeholt wurde, um eine fünftägige Wanderung durch den Mount Kenya zu starten, mit dem Ziel den Mount Kenia, Point Lenanan 4985 m zu besteigen.

Es sollte für alle ein unvergessliches Erlebnis werden.

Die Wanderung ging über fünf Tage und bescherte abwechslungsreiche Naturerlebnisse. Übernachtet wurde in Zelten, bestens versorgt von dem Küchenteam und den Trägern. Am vierten Tag stand die kleine Expedition um 3 Uhr morgens mit Stirnlampe bereit die Besteigung durchzuführen. Gut und sicher geführt von Mohammed standen wir dann um 7 Uhr morgens gemeinsam mit der aufgehenden Sonne auf dem Gipfel. Was für ein Erlebnis. Nach zwei weiteren Tagen hatten wir es dann geschafft, unsere Wanderung endete in Nanyuki am Fuße des Mount Kenias.

Am nächsten Tag dann eine längere Fahrt ins Waisenhaus nach Kendu Bay ins Waisenhaus, wo sich die Gruppe 2 wieder vereinigte. Es sollten dann noch schöne zwei Wochen werden.

Ziel war es in diesem Jahr die verschiedenen Grundstück des Waisenhauses unter einer Grundstücksnummer zu vereinigen, damit Rechtssicherheit für das Grundstück gegeben ist.

Normalerweise dauert so ein Prozess einige Jahre, doch mit den passenden Kontakten und notwendigen Abenteuerausdauer konnte der Vermesser die Eintragung unseres Gesamtgrundstücks innerhalb von vier Wochen vornehmen. Darüber sind wir sehr erleichtert und froh.

Wie bereits einige Male berichtet, wird ein Gesetz der kenianischen Regierung dafür sorgen, dass alle Waisenhäuser in Kenia zu einem bestimmten Termin hin geschlossen sein müssen. Wir befinden uns bereits fast am Ende des Verlaufs. Auch in diesem Jahr konnten einige Mädchen das Waisenhaus verlassen und wieder bei ihren Verwandten wohnen. Natürlich werden sie auch weiterhin von uns begleitet.

Im nächsten Jahr werden wir dann das Kapitel Waisenhaus beenden. Nach fast 20 Jahren wird sich unser Konzept verändern und auch bereichern.

Das Waisenhaus wird zu einem Sozialen Zentrum Kendu Bay werden. In Gesprächen mit dem zuständigen children officer wurde sehr schnell klar, wie sehr diese unsere Arbeit schätzen und auch daran interessiert sind weiterhin eng mit uns zusammen zu arbeiten.

Seit bereits seit etlichen Jahren wurde uns immer mehr bewußt, wie viele junge Mädchen aber auch Frauen sexueller Gewalt in Kenia ausgesetzt sind. So besteht die Möglichkeit, dass wir in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Jugendamt betroffenen Mädchen kurzfristig Obhut nehmen können, um sie zu schützen und dem Jugendamt die Zeit zu geben den weiteren Verbleib der Kinder zu organisieren. Gleichzeitig dazu wollen wir alleinerziehenden Frauen mit kleinen Kindern in unserer Einrichtung die Möglichkeit geben, zur Ruhe zu kommen und ihr Leben neu zu organisieren.

Dann kamen wir in Kontakt mit einem Arzt aus der Umgebung. Er ist begeisterter Imker, zeigte uns seine Wildbienen sowie seine Ausrüstung Akazienhonig zu produzieren. Nach kurzer Prüfung war klar, das wollen wir auch in unserer Einrichtung haben. So wird sich unser Gärtner und einer unserer Arbeiter zum Imker ausbilden lassen.

Etliche Jugendliche haben nach dem Abschluss nach der achtjährigen Grundschule nicht die Möglichkeit eine Ausbildung zu absolvieren, zu schlecht sind ihre Noten. Einigen von ihnen können  wir jedoch in diesem Jahr eine Ausbildung mit unserem Gärtner Joakim anbieten. Hier können sie lernen, wie sie nach den Grundsätzen der Permakultur Landwirtschaft betreiben können. Vielfältigkeit, das Sparen von Wasser, Verbesserung des Bodens sowie Steigerung des Ernteertrages stehen dabei im Mittelpunkt.

Das Wichtigste, das zeit sich immer mehr ist, dass man etwas zu essen hat. Und dies ist für viele nicht eine Selbstverständlichkeit. Die Umgebung ist landwirtschaftlich geprägt. Dies stellt für uns einen wichtigen Ansatz dar, Menschen zu unterstützen, dass sie genügend für sich und ihre Familien zu produzieren und gleichzeitig auch ein Einkommen zu erzielen.

Natürlich gäbe es noch genügend zu berichten, doch möchte ich es damit bewenden lassen.

Die letzten Tage im Waisenhaus verbringen wir gechillt im Garten mit sommerlichen Temperaturen und dem einen oder anderen Ausflug. In wendigen Tagen wird es dann wieder zurück nach Deutschland gehen, in der Hoffnung, dass alle Flüge ihr vorgegebenes Ziel erreichen und es keine weiteren Komplikationen mit den Koffern eintreten wird.

Es grüßt Sie ganz herzlich aus dem sommerlichen Kendu Bay.

 

Die Reisenden von Kifafa.

 

 

2. Reisebericht aus Kenia


Es war der 4. Januar als wir uns auf den Weg zum Flughafen nach Frankfurt machten. Wir waren zu fünft. Keine(r) ahnte, welchem Abenteuer wir entgegen fuhren. Die Komplikationen begannen beim Einchecken. Drei unserer Flüge wurden kurzfristig gecancelt. Na, prima! Sylvia und ich durften mit Egypt Air Richtung Kairo durchstarten, während die anderen nach einem Alternativflug suchten. Sie wurden bei Ätiopenairlines fündig und etliche Stunden später gingen sie auch Richtung Adis Ababa in die Luft. Sylvia und ich landeten verspätet in Kairo und konnten dann nur noch unserem Anschlussflug nach Nairobi hinterher schauen. Eigentlich war geplant uns mit zwei weiteren Reisenden von Zürich kommend hier zu treffen, um dann gemeinsam weiter zu fliegen. Nun flogen Hannah und Elise ohne uns nach Nairobi. Wir beiden Gestrandeten flogen dann nach Addis Ababa weiter, um dann von dort nach Nairobi durchzustarten. Mittlerweile war der Rest der Gruppe auch auf dem Weg nach Addis Ababa. Dort konnten wir uns dann wieder für kurze Zeit als Gruppe vereinigen, bis wir dann, in verschiedenen Flugzeugen, nach Nairobi fliegen konnten. Mittlerweile waren Hannah und Elise in Nairobi gelandet und kannten natürlich keinen Menschen, geschweige denn Mr. Anderson, der uns dort abholen sollten. Per Whatsapp versuchten wir das dann zu klären. Und tatsächlich stiegen Beide in das richtige Auto, das von Mr. Andeson. Doch zuerst liesen sie sich dessen Pass zeigen. Dafür musste er kurz anhalten, was die Polizei auf den Plan rief, um ihm einen Strafzettel zu verpassen. Doch dann erreichten sie sicher das Hotel. Mittlerweile waren Sylvia und ich in Nairobi gelandet und an der Gepäckausgabe. Der Rests der Gruppe sollte 40 Minuten später eintreffen, was auch gelang. Zum zweiten Mal erlebten wir eine deutsche Wiedervereinigung. Bei der Gepäckausgabe fehlte dann plötzlich ein Koffer. Was tun?  Wir gaben eine Vermisstenanzeige auf und fuhren mit Mr. Anderson ins Hotel. Nach 30 Stunden Reisezeit waren wir alle richtig bedient. Doch es war ein Abenteuer. Ein Tusker am Abend und dann konnten wir endlich schlafen gehen.

Kenia befindet sich nach wie vor in einer großen ökonomischen Krise. Die Arbeitslosigkeit, Steuern und Lebensmittelpreise sind sehr hoch. Die Bevölkerung versucht sich anzupassen, nach dem im Frühjahr 2023 die Demonstrationen blutig nieder geschlagen wurden.

Zwei unserer ehemaligen Patenkinder begleiteten Petra und die Besucherinnen am nächsten Morgen auf den Massai market in Zentrum von Nairobi. Joachim erledigte Bankgeschäfte und freute sich über die ersten Patenkinder, die zu Besuch ins Hotel kamen, um das vergangene Jahr zu besprechen und das kommende Jahr zu planen und zu  finanzieren. Es sind nur noch wenige Patenkinder in Nairobi.
Eigentlich ist der Januar der regenärmste Monat des Jahres, doch dieses Jahr schüttet es regelrecht vom Himmel. Kurzzeitig wurde unser Hotel überflutet. Man möge es sich gar nicht vorstellen, wie es in den Slums dann ausgesehen hat.

Joachim empfing Patrick und Teddy von KAWE unserer Partnerorganisation in Nairobi. KAWE betreibt vier Epilepsieambulanzen in den Slums von Nairobi. Neben einem vielfältigen Konzeptangebot zur Verbesserung der Lebensverhältnisse, werden in den Ambulanzen Antiepileptika an die dortigen Menschen mit einer Epilepsie ausgegeben. Kifafa spendet in jedem Jahr 5000 Euro für den Kauf von Antiepileptika. In diesem Jahr möchte Joachim einen Besuch mit KAWE in die Ambulanzen unternehmen, um sich auch die verschiedenen Projekt zeigen zu lassen.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit einem kleinen Bus los Richtung Kendu Bay. Für die Besucherinnen stellte dieses eine schöne Reise durch eine abwechslungsreiche Landschaft dar. Am Nachmittag holperten wir die steinige Straße hinunter und fuhren ins Waisenhaus ein.
Das Waisenhaus liegt in mitten der Natur, abseits von jeglichem Lärm und Gewussel. Eine herzliche Begrüßung, ein schöner erster Besichtigungsspaziergang durch die Gärten und den neuangelegten kleinen Wald, dann ging es zum gemeinsamen Abendessen. Es wurde ein schöner Abend. Die verbliebenen Mädchen hatten für uns ein kleines Programm vorbereitet. Doch alle freuten sich dann auch auf ihr Bett.

Viele Menschen in Kenia leiden unter den Auswirkungen der Steuererhöhung, den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und den Auswirkungen der Veränderungen durch den Klimwandel. Es wird verstärkt gehungert. Eltern, die bisher noch die Schulgebühren für den Schulbesuch ihrer Kinder bezahlen können, gelingt dies nun nicht mehr. Und wer keine Schulgebühren bezahlen kann,  ist es nicht erlaubt in die Schule zu gehen. Im erstn Blick fällt sie nicht auf, die Korruption. Doch sie ist überall. Ob im Großen oder Kleinen.

Die Regierung hat auf alles die Steuern erhöht. Manche Arbeitnehmer bezahlen 40 bis 50% Steuern ihres Einkommens. Ziel der Regierung ist es dabei, den Sozialen Wohnungsbau anzukurbeln. Es wird auch eifrig gebaut. Doch die Mieten für die Wohnungen können die armen Menschen nicht aufbringen. Wiederum sind es die Reichen, die von dieser Maßnahme profitieren, denn sie mieten dann diese Wohnungen. Die Armen finanzieren so direkt die Wohnungen der Reichen. Da fällt einem nichts mehr ein.

Die Schulen verlangen gleichzeitig von den Eltern zusätzliches Geld, damit die Lehrer mehr verdienen können, denn ihr Gehalt ist nicht sehr groß. Die Regierung bezahlt keine ordentliche Löhne. Wer die zusätzlichen Gelder, die als Nachhilfe getarnt sind, nicht bezahlen kann, erhält auch kein Zeugnis.
Das sind nur zwei Beispiele einer vielfältigen Korruptionstätigkeit in Kenia. Die Leidtragenden sind die Armen.

Um so mehr freuen sich unsere Patenkinder darüber, dass sie von Kifafa bei der Finanzierung ihrer Schulbildung unterstützt werden. Bereits am nächsten Morgen, nach unserer Ankunft, kamen die ersten Familien und Patenkinder. Die Waisenhausleiterin Eunice und Joachim nahmen sie in Empfang. Es sind an die 100 Patenkinder, die in den nächsten zwei Wochen zu Besuch kommen werden. An dieser Stelle möchen wir uns ganz herzlich bei allen Paten und Unterstützern bedanken. Ohne diese Unterstützung könnte keines dieser Kinder die Schule besuchen.

Das Waisenhaus präsentiert sich in einem unglaublich schönen Zustand. Das weitläufige Gelände ist so vielfältig und in den verschiedenen Gärten wachsen Ananas, Papaya, Mango, Jackfruit, Zitronen und verschiedene lokale Gemüsesorten. Ein kleiner Wald wächst unglaublich schnell heran. Dabei führt ein kleiner verschlungener Pfad hindurch. Die Vögel- und Schmetterlingsvielfalt sowie -anzahl hat deutlich zu genommen. Während eine ganze Kolonie an Vögel damit beschäftigt ist, Nester in den Bäumen vor dem Waisenhaus zu bauen, kreisen am Himmel vier oder fünf Adler mit scharfem Blick nach Beute.
Die Besucherinnen sind schwer beeindruckt und fühlen sich gleich sehr wohl. Gemeinsam mit Petra erkunden sie zu Fuß oder mit dem Piki piki (Motorradtaxi) die nähere Umgebung und nehmen direkt am Leben in der Gemeinde Kendu Bay teil.

In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen alle verschiedenen Grundstücke des Waisenhauses unter einer Grundstücksnummer zu vereinigen. Eigentlich eine unmögliche Geschichte. Doch durch die Unterstützung eines Nachbarn soll es in nur vier Wochen über die Bühne gehen. Wir waren sehr kritisch, nahmen wir doch bereits zwei Anläufe. Doch schon nach einer Woche klärte der zuständige Vermessungstechniker alle heiklen Fragen. Wir sind sehr glücklich, wenn das alles mal geregelt ist, gibt es dann doch auch Rechtssicherheit.

Vor einigen Tagen veranstaltete unsere Partnerorganisation Kifafa Care and Support Child Project eine Aufklärungsveranstaltung über Epilepsie in der nahe gelegenen Gendia Primary school. Eine eindrückliche Veranstaltung auch für unsere Besucherinnen.

Das Wetter zeigt sich auch in Kendu Bay verändert. Es regnet nur selten im Januar. Doch in diesem Jahr gibt es genügend Wasser vom Himmel, insbesondere in der Nacht. Ansonsten geniesen wir die angenehmen 27 Grad und die Sonne.

Die Besucherinnen sind gestern auf eine Safari aufgebrochen. Wir sind gespannt, was sie zu berichten haben. Es geht uns allen gut.

Viele Grüße aus dem sonnigen und warmen Kenia von der Kifafa Reisegruppe.



1. Reisebereicht Kenia 2024

Wir sind gespannt, was uns in Kenia erwarten wird. Etliche Besucher/innen werden uns im Januar 2024 nach Kenia begleiten.

Nach den Wahlen 2022 nahm die Armut, entgegen der Versprechungen der neuen Regierung, extrem zu. Arbeitslosigkeit und Hunger sind wieder verstärkt in vielen Teilen Kenias vorzufinden.

Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, der Klimaveränderungen sowie das Streichen von Subventionen durch die kenianische Regierung insbesondere auf Benzin, stellen den Hintergrund für die aktuellen Lebensverhältnisse vieler Kenianer dar.

Ohne Arbeit hast du kein Einkommen. Als Tageslöhner hoffen viele auf einen kleinen täglichen Verdienst. Krankenversicherungen können sich diese Menschen nicht leisten. Auch die Ausgaben für Schulbildung sind teurer geworden.

Über 100 Patenkinder und deren Familien werden von Kifafa in der Gemeinde Kendu Bay und Umgebung betreut. Wie in jedem Jahr im Januar werden die Schulgebühren sowie die Schulausstattungen fällig. Wenn wir diese nicht bezahlen, könnten die Kinder nicht in die Schule.

Gemeinsam, mit der Leiterin unseres Waisenhauses, werden wir dann ab dem 8. Januar für zwei Wochen alle Patenkinder im Waisenhaus begrüßen, um mit ihnen das nächste Schuljahr zu planen. Neben der Unterstützung für den Besuch der Schulen, werden wir zunehmend mit den zunehmend schlechten Lebensverhältnissen der Kinder und Familien konfrontiert.

Das Waisenhaus dagegen präsentiert sich stabil und verlässlich. Um die 40 Kinder aus der Nachbarschaft können zum kostenlosen Mittagessen ins Waisenhaus kommen. Eine unschätzbare Hilfe.

Bereits vor einigen Jahren hat die kenianische Regierung beschlossen, alle Waisenhäuser zu schließen, die nicht staatlich geführt werden. Davon ist auch das Waisenhaus von Kifafa betroffen. Seit einigen Jahren entlassen wir daher die Mädchen wieder nach Hause bzw. zu Verwandten. Natürlich werden sie dort auch weiter von Kifafa begleitet.

Im Januar 2025 wird dann jedoch auch das letzte Mädchen das Waisenhaus verlassen.

Das Waisenhaus wird zu einem Sozialen Zentrum Kendu Bay, mit etlichen Angeboten für die Menschen in Kendu bay werden. Dabei können wir auf ein bereits bestehendes Hilfsangebot zurück greifen. Essensprogramm, Epilepsieklinik, TrainingCenter, Baumschulprojekt, Gemüseanbau unter Permakulturgesichtspunkten, Besucherprogramm, verstärkte Betreuung von alleinerziehenden Müttern mit ihren Kindern sowie die Betreuung der 100 Patenkinder von Kifafa bilden bereits das neue Hilfsangebot. Eine konzeptionell herausfordernde Aufgabe.

Am 5. Januar werden Petra und ich, in Begleitung von fünf Besucherinnen, in Nairobi landen. Alle sind schon sehr gespannt und auch etwas aufgeregt, was ihnen begegnet wird.

Nur wenige Tage werden wir in Nairobi sein, dann geht es, durch halb Kenia, ins Waisenhaus nach Kendu Bay.

In diesem Jahr wird uns Ende Januar, wenn die erste Gruppe bereits wieder zurück nach Deutschland fliegen wird, eine zweite Gruppe an Besucher/innen in Nairobi treffen. Etliche werden dann erst einmal, mit Mohammed unserem Bergführer, den Mount Kenia besteigen, während die Damen nach Mombassa an den den Indischen Ozean weiter reisen. Doch nach einer Woche werden dann alle wieder vereint sich im Waisenhaus einfinden.

Es liegt eine interessante, abwechslungsreiche, herausfordernde und erlebnisreiche Reise vor uns.

Wir werden versuchen sie an unserer Reise, durch unseren Aufenthalt in Kenia, mit regelmäßigen Reiseberichten teilnehmen zu lassen.

Die Reisenden von KIFAFA